Das Ziel des Kick-Offs des Netzwerks TraSAs war es, einen Raum der Reflektion und des Austauschs über die Herausforderungen der Energiewende und der Lieferketten von Lithium und Wasserstoff in Zeiten der Dekarbonisierung zu schaffen.

Die Veranstaltung begann mit den Begrüßungsworten der Direktor:innen des Netzwerks, Anne Tittor und Pablo Lavarello, in denen sie die Entwicklung des Netzwerks und die Ziele des Projekts darstellten. Das Netzwerk fußt auf einer vorherigen zwanzigjährigen internationalen Zusammenarbeit, die im ersten Teil der Veranstaltung herausgestellt wurde. Die Gründung ermöglichten exzellente Wissenschaftler:innen und die politische Unterstützung der Ministerien für Wissenschaft und Technologie beider Länder sowie deren Investitionen in Wissenschaft und internationale Zusammenarbeit. Das Engagement der Personen, die diese Zusammenarbeit nachhaltig prägten, wurde besonders gewürdigt: Dr. Elsa Laurelli (im Memoriam), Ing. Agueda Menvielle, Lic. María Teresa Borches, Lic. Liliana Sacco, Augustina Salvati und Mathias Lager.

Pablo Lavarello, Anne Tittor, Andrés Musacchio und Verónica Robert diskutierten unter der Moderation von Claudia Tomadoni im Konversatorium „Diálogos fundacionales en perspectiva“ über den Ist-Zustand und die Zukunft des Projekts. Sie debattierten die für sie spannendsten Aspekte von TraSAs und erklärten, warum sie sich für das Netzwerk engagieren. Außerdem stellten sie dar, auf welche theoretischen und öffentlichen Debatten sie mit den zukünftigen geplanten Aktivitäten einwirken möchten, TraSAs solle nicht nur eine Institution sein, die sich nach fünf Jahren fest etabliert hat, sondern vor allem nachhaltig die Beziehungen und Fragestellungen in den Territorien und beteiligten Institutionen beeinflussen. Das Ziel ist es, den Kurs der Energiewende „fortlaufend kritisch zu befragen und zu analysieren“.

Danach fanden Hauptvorträge von Prof. Dr. Klaus Dörre und Dr. Mercedes Marco del Pont unter der Moderation von Dr. Johanna Sittel statt. Dörre und Marco del Pont präsentierten jeweils zwei komplementäre Perspektiven auf Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und die regionale Industriepolitik. Das zahlreiche Publikum beteiligte sich aktiv an der Debatte.

Der renommierte Jenaer Soziologie Prof. Dr. Klaus Dörre (Friedrich-Schiller-Universität) analysierte im ersten Vortrag „Transformación en disputa. Crisis de la pinza económica-ecológica y ascenso del liberalismo autoritario“, wie die wirtschaftliche und ökologische Krise miteinander verknüpft sind und warnte davor, dass Nachhaltigkeit ohne einen Fokus auf soziale Gerechtigkeit, verschiedene Sektoren in Richtung von autoritären Positionen rückt. Die Ökonomin und die Direktorin der Fundación de Investigación para el Desarrollo (FIDE), Dr. Mercedes Marco del Pont, fokussierte sich in ihrem Vortrag „Oportunidades y riesgos de la transición energética“ auf die Rolle der südamerikanischen Länder und analysierte die Zusammenhänge zwischen der Ausbeutung natürlicher Ressourcen und der argentinischen Industrie und Technologien, die dazu beitragen können, in dem globalen konfliktreichen Szenario wirksamer agieren zu können.

TraSAs dankt Klaus Dörre und Mercedes Marco del Pont, sowie allen weiteren Personen, die diesen Kick-Off möglich gemacht haben und TraSAs bei der Konstruktion einer gerechten und nachhaltigen Energiewende unterstützen.

Ort: Saavedra 15, CEUR-Conicet, Buenos Aires