Deutsch-argentinisches Netzwerk sozial-ökologische Transformation in glokaler Perspektive

Nachhaltige Lieferketten in Zeiten der Dekarbonisierung

Die Menschheit steht angesichts der globalen Klimakrise vor der Herausforderung einer sozial-ökologischen Transformation. Es geht nicht nur darum, aus fossilen Rohstoffen auszusteigen, sondern Wirtschaftsprozesse, Energieversorgungen und Infrastrukturen völlig neu zu organisieren. Dabei werden zwei bis vor kurzem noch wenig bekannte Rohstoffe, Lithium und Wasserstoff, voraussichtlich eine Schlüsselrolle einnehmen.

  • Doch wo sollen diese Rohstoffe herkommen, wie werden sie abgebaut?

  • Wie sind lokale und globale Bedingungen zu gestalten, dass die Menschen an den Orten der Extraktion und Produktion nicht unter den Prozessen leiden?

  • Wie kann angesichts einer asymmetrischen Weltwirtschaftsordnung verhindert werden, dass extraktivistische – also auf Rohstoffausbeutung basierende – Muster sich wiederholen?

  • Wie können stattdessen Prozesse grüner Industrialisierung, nachhaltiger Wertschöpfung und sozial-ökologischer Transformation eingeleitet werden?

Die gemeinsame Forschung im Rahmen von TraSAs folgt drei Forschungs- und einer transveralen Linien, an denen gleichberechtigt Forscher:innen aus Deutschland und Argentinien zusammenarbeiten.

Ziel des Vorhabens ist die Etablierung eines binationalen Forschungsnetzwerks, das sich in diesem Sinne mit der Gestaltung nachhaltiger Lieferketten in Zeiten der sozial-ökologischer Transformation am Beispiel Wasserstoff und Lithium beschäftigt. Das Netzwerk will einerseits bestehende Forschungskontakte und -kooperationen bündeln und andererseits in engem Austausch mit Zivilgesellschaft und Akteuren aus Wirtschaft und Politik operieren. Es geht darum wissenschaftliche Expertise aus dem globalen Norden und Süden zu bündeln und durch gemeinsame Aktivitäten (Forschungsaufenthalte, Veranstaltungen, Publikationen etc.) fortlaufend zu erweitern.